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Einweihung des Buddy Bären mit
Franka Möhricke und der Malergruppe

 Einweihung mit Bezirksbürgermeister

von Lichtenberg = Michael Grunst  Einweihung mit Bezirksbürgermeister von Lichtenberg = Michael Grunst

  
Drei Fotos mit dem Bürgermeister © BA Lichtenberg

   

     

  

  

   

Ein Interview mit der Kinder-Erwachsenen-Malgruppe während der Bemalung eines Buddy Bären

Ihr trefft euch schon lange, hab ich gehört. Habt ihr nichts Besseres zu tun?
 Doch. Schule. Aber es macht Spaß. Es sind viele nette Leute hier. Wir malen und Malen macht Spaß.
Außerdem machen wir coole Ausflüge, wo wir unserer Kreativität freien Lauf lassen können.
 Ihr macht Ausflüge? Wo wart ihr denn?
 Im Spreewald, 2x im Tierpark, Wandern, Grillen im Kiezgarten, Hochbeetbauen mit Grillen im Kiezgarten
... Oh, jetzt bekomme ich Appetit auf Grillen!
 Beschreibt doch mal eure Kreativität.
 Wir klatschen Farbe aufs Bild und verstreichen sie und können das Bild für 10 Millionen verkaufen.
Nein. Spaß! Wir lassen uns inspirieren, z.B. von der Kunstmeile, wo Franka eine Trommel gekauft hat.
Wir nutzen auch das Internet. Und wir schauen, was die Anderen machen.
 Kannst du das Wort „inspirieren“ erklären, Lara?
 Man schaut sich eine Sache an, z.B. was Franka gemacht hat, wandelt es ab und malt es in seinem eigenen Stil.
 Habt ihr schon einen eigenen Stil?
 Ich finde, man hat schon von Anfang an einen eigenen Stil. Der eine kleckst Farbe aufs Bild und verstreicht sie und
es entsteht ein Kunstwerk wie „Der Wald“ von Ben. Andere malen mit sehr vielen kleinen
Details wie Thuy. Manche malen so wie sie gerade Lust haben, mal so, mal so.
Thuy: Hier ist eine besondere Sache für mich. Es ist eine Überraschung. Sie kommt langsam und leise.
Josi: Ich habe noch keinen eigenen Stil. Wenn ich da bin, fällt mir einfach etwas ein.
 Malt ihr denn nur?
 Wir basteln oder schreiben Texte wie grad eben. Einmal haben wir ein Gedicht von Franka nachgetrommelt.
Wir haben das LaBeFraDil gezeichnet und die FraBenBahn. Wir haben Gruppenbilder gestaltet:
den Gecko, den Pfau, ein Bild mit vielen aufgeklebten Dingen. Encaustic haben wir ausprobiert.
Frankas Tochter hat einen Aquarellkurs angeboten. Ben hat mit Holz gearbeitet und mit
elektronischen Sachen. Wir machen viel mit Pappmaché, 3-D-Bilder, gern Tiermotive,
weil die so aus dem Bild rauskommen.
Thuy hat mal Fäden aufs Papier gezogen. Die misslungenen Bilder hat sie weggeworfen.
Franka hat diese wieder eingesammelt und ein colles Bild daraus gemacht.

Angefangen haben wir mit kleinen Postkarten
und Kalendern. Da saßen wir noch in dem kleinen Raum
in der Bibliothek, jetzt sitzen wir in dem großen Veranstaltungsraum der Bibliothek und
am Wochenende in der AWO, wo wir viele Räume nutzen können und
eine Küche haben, wo wir selber kochen können.... Und dann erobern wir die ganze Welt, weil die AWO ein Hit ist.
 Was gibt es denn bei euch zu essen?
 Nudeln, Kartoffeln mit Quark, Crepes, die nicht aussahen wie Crepes, sondern wie Phantasietiere …
einer sah auch wie eine Katze aus … Szegediner Gulasch, Krautnudeln, Chicken Nuggets,
Pizza, vegetarischen Reis, Frühlingsrollen … Josi hat uns gezeigt, wie das gemacht wird
. Sommerrollen gibt es übrigens nur in Vietnam. … Thuy hat eine Torte mitgebracht...
Lara: Nächstes mal bringe ich eine Torte mit.
 Das hört sich ja kunterbunt an bei euch. Wie viele seid ihr denn?
 Die richtig Treuen kann man an einer Hand abzählen. Aber alle, die schon dabei waren, sind ganz viele.
 Wie alt seid ihr?
 1 Jahr bis 70 Jahre.
 Wo ist es schöner? In der Bibliothek oder in der AWO?
 AWO! … Beides. In der Bibliothek kann man noch ein Buch ausleihen, wenn einem langweilig ist.
In der AWO haben wir aber viel mehr Platz und können größere Projekte durchführen.
Ben: Dort könnten wir lange überleben.
Lara: Wenn wir viel zu Essen haben.
 Jetzt wart ihr eine Weile nicht in der AWO.
 Ja, weil eingebrochen wurde. Verfluchte Verbrecher!
Madita, du sagst gar nichts...
Madita kann leider nicht in die AWO kommen, da sie weiter weg wohnt und noch nicht Auto fahren kann.
Josi: Ich kann zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren.
 Seit wann trefft ihr euch?
 Seit über 3 Jahren.
 Und was würdet ihr tun, wenn jemand für eins eurer Bilder 1 Million zahlt?
 Felice: Das weiß ich nicht.
Ben: Traumvilla kaufen und eine Yacht.
Zwischenruf: Das klingt protzig.
Lara: Ein schönes altes Haus kaufen mit schönem, großen Garten, wo wir Gemüse anbauen können
mit einer großen Küche, in der wir kochen können und wo wir Workshops anbieten können.
Ben: Ich weiß schon, was ich werden will: Workshopleiter.
Melanie: Ich würde das Geld in eure künstlerische Ausbildung
stecken und irgendwann seid ihr vielleicht Kunstprofessoren.
 Gibt es noch eine Frage?
 Ja. Woher kommt die Idee, so etwas kostenlos und freiwillig für Andere anzubieten; Franka?
Franka: Ich bin ein introvertierter Schißer und ich wollte lernen,
in Gruppen von Menschen besser zu agieren. Das ist mir mit euch gelungen.
 Thuy: Irgendwann bleibt diese Gruppe nicht mehr, aber die Wirkung bleibt. Nicht nur die Bilder.
 Ben: Ich sehe dich schon als ganz alte Frau sitzen und malen.
Wenn du dann mit Rollator durch die Gegend schiebst, dann liegt da ein Blatt Papier,
1 Pinsel … und ein Tuschkasten … und ein Wasserbecher … und du malst.
 Melanie: Was mir gefällt ist, dass ich das mit meinem Kind zusammen machen kann. Zu Hause würde ich das
nicht machen. In der Gruppe ist so eine … ich weiß nicht, was das ist … eine kreative Energie.

 


© Website + Fotos: Doris Rieck