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Bericht zur Eröffnung des
United Buddy Bears Kreises
in Rio De Janeiro

vom 01. Mai - 20. Juli 20174

Im März erfuhr ich von meiner Reise nach Rio de Janeiro.

Am 3. und 4. März 2014 wurden die 147 United Buddy Bears in sieben Container der Hamburg Süd Spedition verpackt und nach Hamburg transportiert. Von da aus ging am es 6. März mit einem Containerschiff über den Atlantischen Ozean nach Rio. Am 7. März erschien auch schon ein Artikel darüber in der Berliner Morgenpost
Für den Aufbau der UBB flogen Christine Hagen und Carsten Rabe von Buddy Bär Berlin GmbH, nach Rio. Ehepaar Herlitz, die Eltern aller Buddy Bären, wollten auch vor Ort sein. Ich sollte am 4. Mai zur Eröffnung hin, habe aber um zwei zusätzliche Tage gebeten und bekommen. Schließlich wollte ich mir doch Rio ein wenig ansehen. Dazu habe ich mir auf der ITB Karten und Infos besorgt. Ich druckte mir Verbindungen mit Bus und Bahn aus, um schnell zu den Sehenswürdigkeiten zu kommen. Für den Taxifahrer druckte ich mir auch das Bild und die Adresse des Hotels aus.
Am vorletzten Tag schaute ich mir noch den Wetterbericht an: Immer so um die 30 Grad und trocken. Danach suchte ich meine Garderobe aus, für jeden Tag eins bis zwei Blusen im dünnen Leinen, was sich später als sehr nützlich erwies. Da ich immer zwei Teddys mitnehme kam dieses mal ein Fußballer, natürlich mit Deutschlandtrikot, und sein Freund mit. Über Webcam schaute ich mir die Straße in Copacabana an, nur konnte man die UBB noch nicht sehen, dafür aber das Treiben am Strand und den Autoverkehr.

Am Morgen der Abreise frühstückte ich reichlich und gut. Im Internet noch überprüft, wo mein Flug losgeht. Mit Gerd hatte ich mich zu 15.15 Uhr verabredet, da er mich zum Flughafen Tegel bringen wollte. Zum Glück war er schon zu 15 Uhr da, die Autobahn war total zu und wir brauchten anderthalb Stunden zum Flughafen, normal eine halbe bis eine Stunde. Wir parkten wie immer an unserem Stammplatz und so konnte ich gut zum Gate D74 gehen. Dort wurde ich von einem jungen Mann der Air France angesprochen, ob ich schon meine Bordkarte gezogen hätte, was ich verneinte. Man muss sich diese an einem Automaten ziehen. Da das für mich neu war und ich nichts falsch machen wollte, bat ich ihn, mir behilflich zu sein. Er übernahm das gerne, übergab sie mir und meinte, wenn ich einen anderen Sitzplatz haben möchte, muss ich der Dame am Eincheckschalter meinen Wunsch äußern. Da diese Bordkarte auch von Paris nach Rio galt und ich unbedingt am Gang sitzen wollte, bat ich die Dame nachzusehen, wo ich sitze. Es war ein Platz am Gang und ich war zufrieden. Durch den Kontrollcheck kam ich mühelos. Der Flug war pünktlich und um 19.00 Uhr in Paris. Dank meiner Vorarbeit wusste ich, wo ich später hin musste. Da ich vier Stunden Zeit hatte schaute ich mir die Geschäfte an, trank einen Kaffee, aß dazu ein Stück leckeren Kuchen. Bei meinem Gate K30 entdeckte ich an einem großen Fenster tolle Liegen aus Leder, körpergerechte Form, die zum Ausruhen einluden, was ich bis zum Abflug tat. Wir flogen verspätet ab, es fehlten zwei Passagiere und wir warteten fast eine Stunde auf sie. Das Essen bekamen wir um 1 Uhr und dann versuchten wir alle zu schlafen. Dazu wird das Licht gedrosselt und mit der Augenabdeckklappe konnte ich sogar zweimal drei Stunden schlafen. Zwischendurch stand ich auf und ging zur Küche, wo ich mir auch Kaffee und Wasser geben ließ. Ich machte auch etwas Beingymnastik, um keinen Blutstau zu bekommen. Um 9 Uhr deutscher Zeit - brasilianische 4 Uhr - gab es Frühstück.


1. Mai
Wir landeten fast pünktlich. Auf dem Weg zum Gepäck tauschte ich mein Geld um. Mein Koffer kam fast als letzter an, ich hatte mir schon etwas Sorgen gemacht. Als ich den Flughafen verließ, sah ich auch die gelben Taxen. Ich sollte mir nur ein gelbes Taxi nehmen, kein blaues, gab mir die Brasilianische Künstlerin Sonia Correa als Tipp mit. Die Blauen sind Touristen-Abzocker. Ich zeigte den Ausdruck von dem Hotel und der Fahrer wusste dann auch, wie er fahren musste. In Englisch unterhielten wir uns ein wenig, bis wir angekommen waren. Ich meldete mich mit meiner Hotelreservierung an und durfte gleich ins Zimmer, ein Service, der mit dem Generalkonsulat ausgemacht war. Nachdem ich geduscht hatte, rief ich Carsten an und erfuhr, dass man auf der Terrasse sei und frühstückte. Ich fuhr mit dem Fahrstuhl hoch, begrüßte alle, wie das Ehepaar Herlitz. Christine und Carsten und frühstückte noch ein wenig mit. Die Aussicht von der Terrasse war sensationell. Man sah die ganze Copacabana in ihrer schönen Pracht. Mit dem Leihwagen, den das Ehepaar Herlitz sich in Rio geliehen hatten, fuhren wir zu den United Buddy Bears. Zum Laufen dorthin stehen sie zu weit vom Hotel, also immer fahren. Wenn ich allein oder mit Christine hin wollte, nahmen wir uns immer ein Taxi, die es genügend gab. Bei den Bären erschienen heute am 1. Mai die Presse wie Fernsehen und schreibender Zunft mit Fotografen. Der Generalkonsul Harald Klein, Dr. Herlitz und seine Frau Eva gaben abwechselnd Interviews, die abends im Fernsehen zu sehen oder am nächsten Tag in der Zeitung zu lesen waren. Ich hatte erst einmal, wie auf jeder Reise, die UBB begrüßt und machte dann die Bekanntschaft mit Herrn Klein. Mit seinem Fotograf unterhielt ich mich und meinte es wäre schön, von einen der Hochhäuser Fotos machen zu dürfen. Da er zu meinem großen Glück sogar einen Termin vereinbart hatte, durfte ich mit. Vom Hotel holte ich meine große Kamera mit Fisheye- und einem normalen Objektiv. Ich wurde vom Konsulatsfahrer hingebracht und mit dem Taxi fuhr ich zurück zu den UBB. Von der Hausdame wurden wir herzlich empfangen und konnten vom Balkon die Fotos machen. Ich war begeistert von der Aussicht und wir tobten uns mit unseren Kameras aus. Nachdem wir wieder bei den UBB waren trafen wir Sabine, die in Berlin beim THW beschäftigt war und die UBB mit aufgebaut hatte. Es war eine große Freude, sie und ihren Mann zu treffen. Carsten war inzwischen schon zum Flughafen gefahren, er flog heute zurück. So verbrachten wir einige Zeit am Strand mit ihnen. Da auch hier in Brasilien Feiertag war, strömten die Menschen zu den Bären. Wir waren total begeistert und machten jede Menge Fotos. Am Abend versuchte ich einige übers Internet nach Berlin ins Büro zu schicken, was aber nicht so gelang wie es sollte. Im Laufe des nächsten Tages habe ich mich mit Nicole im Büro von Buddy Bär Berlin geeinigt, wie wir es am besten machen können, was dann auch gelang. Von Carsten erfuhr ich per SMS, dass er wegen Überbuchung nicht abfliegen konnte, sondern erst am nächsten Tag. Sehr ärgerlich.

2. Mai

Ich hatte gut geschlafen und wieder auf der Terrasse gefrühstückt. Dieses mal ist ja alles etwas anders als sonst auf den Reisen. Nach dem Aufbau war die Eröffnung immer am Tag danach. In Rio erst am 6. Mai also fünf Tage danach. Das Ehepaar Herlitz luden Christine und mich ein, zu zwei Aussichtsplätzen zu fahren, was sehr lohnend war. Dadurch kamen wir zwar nicht zur Christus-Statue aber die Aussicht von beiden Plätzen war sehr beeindruckend. Man sah Rio mit all der Schönheit, die die Stadt zu bieten hat. Nach einem guten Essen fuhren wir zu unseren Lieblingen. Es war so voll von Menschen, dass man kaum noch Fotos machen konnte. Alle waren begeistert und machten Fotos, was auch ich immer wieder versuchte bis ich müde war und mit Christine ins Hotel fuhr.

3. Mai

Nach dem Frühstück sind Christine und ich mit der Metro zu einer uns empfohlenen Markthalle gefahren. Leider gefiel sie uns nicht so. Mit einem Taxi ließen wir uns in die Altstadt fahren. Ich hatte meinen großen Rio-Plan mit. So wussten wir, wo wir hin wollten und was wir sehen wollten. Wir sahen wunderschöne ältere Häuser, die leider durch dazwischen gebaute Hochhäuser ihren Charme zum Teil verloren. Das ist schade, von der alte Architektur ist nicht allzu viel übrig. Wir kamen durch Straßen, wo es nur von Geschäften so voll war, das hier die Schönheit der alten Häuser kaum zu sehen ist. Die Geschäfte boten wirklich alles an was der Mensch so braucht. Sei es Unterwäsche, Schuhe, Strümpfe, Bettwäsche, Lebensmittel, Lederwaren und vieles mehr. Zwischendurch immer wieder Geschäfte voll mit Fanartikel für die Fußball-WM. Dann wieder Häuser wie die wunderschöne Bibliothek: Das neoklassizistische Gebäude in der Avenida Rio Branco ist die Heimat von mehr als acht Millionen Büchern, Handschriften und anderen Werken. Damit nimmt sie den ersten Rang in ganz Südamerika ein - die Bibliothek ist auf diesem Kontinent die größte ihrer Art. Etliche bekannte Künstler waren an der Gestaltung des Gebäudes beteiligt, darunter beispielsweise Eliseu Visconti. Das Theater: Gelegen an der Praça Floriano am südlichen Ende der Avenida Rio Branco beherrscht das imposante Gebäude den Platz. Die beeindruckende Fassade aus mächtigen Säulen lässt erahnen, was sich im Inneren verbirgt. Das Theater ist Schauplatz etlicher Aufführungen, die mit der einzigartigen Kulisse des Gebäudes verschmelzen. Das Museum besuchten wir mal kurz, wo es einen tollen Espresso zu trinken gab und auch noch ein hübsches Gemälde hing. Auf dem Platz davor nahmen wir einen leckeren Imbiss zu uns. Danach versuchten wir, zum alten Hafen zu kommen. Wegen Bauarbeiten war das nicht möglich, wir konnten aber wenigsten das Wasser kurz sehen. Es sah anheimelnd aus, kleine Boote schaukelten auf dem Wasser, zwei Angler versuchten ihr Glück, eine Fähre setzte über und eine Privatmaschine flog über die Boote zum kleinen Flughafen. Von der alten Hafengegend ist nicht mehr viel erhalten. Die Häuserfronten wurden direkt an neu gebaute Häuser drangelassen. Auch die alten Laternen ließ man hängen. So vermittelt einem die Gegend, als wäre man an einem alten Hafen. In engen Straße waren Tische und Stühle aufgestellt, an denen die Brasilianer aßen und tranken. Es spielte laute Musik und dazu tanzten einige, was sehr lustig aussah. Gegen 18 Uhr hatten wir genug, ließen uns im Taxi zum Hotel fahren und am Strand gegenüber ließen wir den Tag ausklingen.

4. Mai

Für heute hatte Dr. Herlitz einen Bekannten, der in Rio lebt und Führungen macht, für uns gebucht. Im Leihwagen von Dr. Herlitz fuhren wir in die Altstadt. Von dort aus liefen wir einige Sehenswürdigkeiten ab, die ich schon mit Christine gesehen hatte. Dann haben wir zwei Kirchen besichtigt. Die Benediktiner-Kirche, die zu einem Kloster gehört, und die Candelaria Church. Von der Selarón Treppe:
Der Chilene Escadaria Selarón (er wurde 65 Jahre alt) hatte damals zum Anlass der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 (USA) eine Treppe im Stadtteil Santa Teresa mit Hunderten von Fliesen aus ca. 60 Ländern zu einem bunten Kunstwerk gestaltet. Viele werden die Treppe mit dem Stadtteil Lapa, dem beliebten Ausgehviertel Rios in Verbindung bringen, da sie direkt an der Grenze zu Santa Teresa liegt. Die „Selarón-Treppe” wurde zu seinem bekanntesten Werk und eine eigenständige Sehenswürdigkeit Rio de Janeiros. Sie dient damit unzähligen Touristen als beliebtes Foto-Motiv. Der US-Rapper Snoop Dogg setzte die bunte Treppe in seinem Musik-Video „Beautiful” im Jahr 2003 in Szene.
Dann ging es weiter zum Centro Cultural Municipa, Parque das Ruinas: Dieser Park enthält die Ruinen - Ziegelaußenwänden und eine neu gebaute Treppe - der Villa Zugehörigkeit zu brasilianischen Erbin Laurinda Santos Lobo. Ihr Haus war ein Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle von Rio über viele Jahre bis zu ihrem Tod im Jahr 1946. Es gibt eine kleine Galerie im Erdgeschoss, aber der wahre Grund, hierher zu kommen ist für die hervorragende Aussicht von der Aussichtsplattform auf der Spitze. Es gibt auch einen kleinen Freiluft-Café-Kiosk und eine Terrasse, Open-Air-Konzerte finden manchmal statt.

5. Mai

Mit Christine hatte ich eine Inselfahrt gebucht, die heute dran war. Mit einem Bus wurden wir abgeholt. Mit vierzig anderen Mitreisenden dauerte die Fahrt zum Schiff fast drei anstrengende Stunden. Anstrengend, weil laut gesungen olala, olala usw. dazu in die Hände geklatscht, olala. Die Inselfahrt war dann aber das reinste Vergnügen und Erholung: Die Ilha Grande (portugiesisch Große Insel) ist mit ihren 86 Stränden eine der bekanntesten Inseln Brasiliens. Sie gehört zur Stadt Angra dos Reis im Westen des Bundesstaates Rio de Janeiro und liegt etwa 160 km westlich der Stadt Rio de Janeiro zwischen der Bahia de Sepetiba und der Bahia da Ilha Grande im Atlantik. Allein die Inseln und die Schiffsfahrt waren für Herz und Seele das Richtige. Die Rückfahrt verlief angenehm ruhig und am Strand ließen wir den Tag ausklingen.

6. Mai

Heute ist der Tag der Eröffnung. Mit Dr. Herlitz fuhr ich vormittags zu den UBB um einige Fotos zu machen und dann zurück. Christine hatte für mich und sich die Bordkarten im Internet gebucht und auch darauf geachtet, dass jeder am Gang sitzen konnte. Ich war ihr sehr dankbar.
So gegen 14 Uhr waren wir alle zur Eröffnung am Platz. Die Bühne stand bereits mit einer schönen Rückwand, auf denen die Sponsoren zu sehen waren und unten mit bunten Buddy Bären bedruckt. Die Sponsoren trafen langsam ein, der Stand von VisitBerlin wurde aufgestellt, die Geschenke (30 cm und 1 m große Buddy Bären) ausgepackt und aufgestellt und der Platz ausgesucht, wo das Band durchgeschnitten werden soll. Leider war alles im Schatten der Bäume und schlecht zum Fotografieren. Die Eröffnung sollte um halb vier beginnen. Da eine große, friedliche Demonstration an den UBB entlang marschierte, mussten wir später anfangen. Ich nutzte die Zeit und ging zu Herrn Trittin, der als Gast aus Deutschland angereist war und machte meine Fotos mit ihm. Dann stellte mich den Sponsoren vor und machte mit ihnen Fotos. Dazu benutzte ich die Sprechblase von Visitberlin. Alle hatten viel Spaß damit, was man auf den Fotos sah. Nun begann das Programm. Als erstes sang ein Kinderchor, danach wurden wie meistens Reden gehalten dann die Buddy Bären als Geschenke übergeben. Schließlich wurde das Gruppenbild gemacht und danach das Band durchgeschnitten. Ich machte noch einige Fotos, unter anderem auch mit einer größeren Gruppe von Kindern. Gegenüber am Strand gab es was zu essen und zu trinken. Auf den Tischen standen Tassen mit Deutschland-Logo als Geschenk für die Gäste. Ich hatte gut gegessen und getrunken, fuhr mit dem Taxi zum Hotel und schickte Fotos nach Berlin.

7. Mai

Wir frühstückten alle in einem Café und gingen anschließend zum Kofferpacken ins Hotel. Im Internet schauten wir noch die Webseite von Buddy Bär an, wo wir viele Bilder und Filme sehen konnten. Um 12 Uhr fuhren Christine und ich zum Flughafen. Das Ehepaar Herlitz brachte den Leihwagen weg und wir sahen uns erst auf dem Flughafen wieder. Christine und ich tranken noch Kaffee und aßen Kuchen, um dann endlich um 16.40 Uhr nach Paris zu fliegen. Der Rückflug nach Paris verlief ruhig und gut, auch der nach Berlin. Unsere Koffer kamen sehr schnell und so verlief auch der Abschied kurz, innig und schnell.


Es war wieder ein wunderbares Erlebnis und würde mich freuen
wenn es wieder heißt: "Frau Rieck, Sie dürfen mit!"

Fotos

 


© Website + Fotos: Doris Rieck