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Bericht zur Eröffnung des
United Buddy Bears Kreises

in Seoul vom 5. - 11. Oktober 2005.

Am 4. Oktober 2005 fuhr mich mein Freund Gerd zum Büro von Buddy Bär Berlin. Von hier aus ging es zum Flughafen Tegel weiter. Vorher musste aber das Gepäck verladen werden. Das war nicht wenig, denn außer mir fuhren noch Christine Hagen von Buddy Bär Berlin, Fred Bukschat (er fuhr das Auto zurück), Dr. Klaus Herlitz (der Chef) und alle mit Gepäck, zusätzlich zwei ein Meter große Buddy Bären mit. Wir hatten es nach vielen hin und her geschafft, alles zu verstauen und los ging es. In Tegel klappte es nicht ganz so reibungslos wie wir dachten, wir hatten Übergepäck, aber nach einer halben Stunde hatten wir auch das geschafft. Bald hieß es wir können ins Flugzeug. In Paris mussten wir umsteigen und das Flugzeug nach Seoul nehmen. Zwischen Essen, lesen, Musik hören und schlafen verging die Zeit recht schnell. Am 5. Oktober 2005 in Seoul um 15.35 Uhr (sieben Stunden Zeitverschiebung) angekommen, wurden wir vom Bodenpersonal angesprochen, denn unser Gepäck war angeblich nicht mitgekommen. Wie sich herausstellte, handelte es sich nicht um unser Gepäck, Gott sei Dank. Mit dem Bus ging es weiter zum Hotel, wo wir um 18.15 Uhr eintrafen. Um 19.00 Uhr waren wir mit Frau Lee, die in Seoul alles organisierte, verabredet. Ihr Büro war am Olympia-Park wo auch unsere United Buddy Bears aufgestellt werden sollten. Nach einem Essen mit Frau Hagen und Dr. Herlitz war der Tag vorbei. Leider konnte ich kaum schlafen. Das kenne ich aber von den anderen Reisen schon. Die Zeitumstellung macht sich doch etwas bemerkbar.
Als ich am Morgen des 6. Oktober 2005, wach wurde, schien die Sonne und ich ging erst einmal (7.00 Uhr) frühstücken. Frau Hagen kam kurze Zeit später. Danach ging es zu unseren Bären. Da unser Hotel nur 10 Minuten vom Platz entfernt lag, war es für uns sehr angenehm, immer hinlaufen zu können. Fünf Container von Hamburg Süd standen schon da und die Beton-Bodenplatten schon zum Teil ausgepackt. Die Männer von der Firma Schenker hatten die Aufgabe, alle Bären auszupacken und aufzustellen. Frau Hagen half bei der Organisation, sie hatte von den letzten Reisen ja ihre Erfahrungen, und ich hielt wieder alles mit der Kamera fest. Da es sehr heiß war, haben Frau Hagen und ich uns erst mal bei Frau Lee jeder ein schönes kurzärmliges T-Shirt mit Buddy-Bären-Aufdruck geben lassen und angezogen. Diese gab es in vielen Farben. Uns gefielen aber die Schwarzen und Weißen am besten.
Zum Aufstellen der Bären war schon eine gut vorbereitete Standortbestimmung für die Platten auf dem Boden gekennzeichnet worden. Gegen 13.00 Uhr waren fast alle Platten verlegt und man wollte, so war es von Schenker geplant, morgen weiter machen. Frau Hagen wies aber auf den Wetterbericht hin, am nächsten Tag sollte es regnen, so stellte man doch alle Bären die geliefert waren noch auf. Zwei Container mussten morgen noch entleert werden. Zwischendurch gingen wir zu einem nahe gelegenen Café und stärkten uns. Dann wieder zum Platz und weiter ging s bis in die Abendstunden. Wenn Kinder vorbei kamen, kicherten sie und alberten rum, weil Dr. Herlitz besonders groß oder weil meine Nase etwas lang ist. Wir Europäer werden ja von den Asiaten auch als „Langnasen“ bezeichnet. Abends ging ich mit Frau Hagen noch einen Absacker nehmen und dann schlafen.
Am nächsten Tag, 7.Oktober 2005, ich hatte gut geschlafen, regnete es aus vollen Kannen, was bis zum Abend anhielt. Gut, dass alle Beteiligten auf Frau Hagen gehört hatten. So mussten nur die letzten Bären ausgepackt und aufgestellt werden. Durch den Regen bedingt verzögerte sich alles. Die Schilder mussten auch noch überall angebracht werden. Die Besucher sollten lesen können, für welches Land und von wem die United Buddy Bears gestaltet wurden. Zwischendurch kam auch noch ein Fernsehteam mit einem in Seoul bekannten Comedy-Star, der extra für die Übertragung einen Buddy Bear auspackte und aufstellte. Ich selber musste um 14.00 Uhr ins Hotel meine Strümpfe wechseln weil die Schuhe total durchnässt waren. Frau Hagen wischte alle Bären mit einem Tuch sauber. Den einen oder anderen begrüßten wir, schließlich kennen wir unsere Bären und ihre Künstler. Wir haben dadurch zu einigen schon ein besonderes Verhältnis. Dr. Herlitz lud uns abends zum Essen ein. Vorher mussten wir uns aber erst mal trocken legen. Das Essengehen in Korea ist für uns Europäer nicht sehr bequem, da die Tische sehr niedrig stehen und man mit gekreuzten Beinen sitzen muss. Dafür sind die Speisen lecker, gut gewürzt und viele kleine Schalen mit Gemüse und anderen, manchmal undefinierbaren, Sachen. Dazu als Besteck Stäbchen aus Metall, was auch nicht einfach ist.
Nach gutem Schlaf, die Sonne lachte mich an, gingen Frau Hagen und ich frühstücken. Heute, am 8. Oktober 2005, war die Eröffnungsfeier und wir hielten alles mit unseren Kameras fest. Wir kamen um 9.00 Uhr zum Platz und sahen schon viele Menschen, die die Bären fotografierten. Langsam trafen auch die geladenen Gäste ein, denn um 11.00 Uhr war die Eröffnungsfeier geplant. Zuerst mussten die Gäste ein Zierband durchschneiden, als symbolische Eröffnung. Dazu hatten sie weiße Handschuhe angezogen und mussten mit einer wunderschönen Schere auf ein Kommando gleichzeitig das Band durchschneiden. Danach signierten sie einen Bären und setzten sich anschließend auf die für sie reservierten Plätze, um sich die Veranstaltung anzusehen. Es wurden Reden gehalten und die beiden kleinen Buddy-Bären, die wir mitgebracht hatten, an den Bürgermeister von Seoul und dem größten Sponsor von Buddy Bär, „Hamburg-Süd“, Herrn Hubert überreicht. Eine Gruppe von jungen Musikerinnen spielten auf ihren Geigen und Cellos wunderbare Weisen. Es gefiel allen sehr gut. Anschließend gab es einen Imbiss und danach fotografierten wir die vielen Besucher, wie sie unsere Bären bewunderten. Ein Bild von mir wurde sogar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht. Zwischendurch spazierten wir noch durch die angrenzende Anlage, von wo man den Kreis der Bären gut sehen konnte. Dr. Herlitz lud uns noch zum Abendessen ein. Wir fuhren mit einem Taxi bis „City Hall“. Von dort gingen wir durch die Straßen, wir machten unsere ersten Stadtaufnahmen bei Dunkelheit und gingen dann ins Restaurant. Obwohl ich mir nichts zu Essen bestellte, es war mir zu viel und zu spät, bekam ich jedes Mal ein Besteck und bei der Vorspeise eine Suppe. Das Essen der beiden war immer so reichhaltig, dass ich mitessen konnte. Das Sitzen und Essen war nicht so einfach. Nachdem wir gut gespeist hatten und wieder im Hotel waren, sahen Frau Hagen und ich noch die Fotos auf dem Laptop durch, ich hatte einen aus Berlin mitgebracht, und suchten die Bilder für die Presse raus, die ich am nächsten Morgen wegschicken wollte.
Am 9. Oktober 2005 besuchten Dr. Herlitz Frau Hagen und ich nach dem Frühstück eine Kirche, die einen hohen Turm zum Besteigen hatte. Von dort aus machten wir Fotos vom Kreis der Bären, den man aus dieser Höhe gut sehen konnte. Anschließend gemütlich im Kaffee gesessen und dann zum Hotel. Gegen 15.30 Uhr verabschiedeten wir Frau Hagen. Sie musste nach Hongkong zu der Fabrik wo unsere Super-Minis und Schlüsselanhänger hergestellt wurden. Dr. Herlitz fuhr anschließend in die City. Ich machte bis in die Nacht Fotos, denn morgen wollte ich mir Seoul ansehen.
Am 10. Oktober 2005 ging ich nach dem Frühstück zum Platz auf dem neben den United Buddy Bears viele Schulklassen standen und mit weißen Bögen sich einen Platz suchten, um zu malen. Ich suchte mir einen Lehrer und bat ihn mir einige Schülerinnen, hier waren es nur Mädchen, sozusagen auszuleihen. Das Gekicher war wieder groß (wegen meiner Nase), aber einige der Mädchen trauten sich mitzukommen. Ich machte meine Bilder, gab ihnen meine Visitenkarte mit Hinweis auf meine Webseite, was sie toll fanden und verabschiedete mich von ihnen. Gut ausgerüstet mit Fahr- und Stadtplan fuhr ich mit der U-Bahn, ein großes Netz wie bei uns in Berlin, bis City Hall. Von dort lief ich in Richtung zum „Gyeongbokgung Palace“, was etwa drei Stunden dauerte. Ich fotografierte viele Gebäude und Straßen. In den Nebenstraßen waren fast immer Verkaufsstände mit allen möglichen Sachen, wie bei uns auf den Märkten. In den Hauptstraßen gab es auch kleine Buden, aber auch auf der Straße sitzende Frauen, manchmal auch Männer mit ihren Angeboten. Oft hatten sie kleine Schüsseln um sich herum zu stehen, in denen Gemüse oder Obst angeboten wurde. Im Palace angekommen fand gerade eine Wachablösung statt. Diese ist für die Touristen und wird von Männern in farbenprächtigen Gewändern aus früheren Zeiten vorgeführt. Ich sah mir die schöne Anlage an, ließ mich zweimal fotografieren und nach zwei Stunden ging ich zur U-Bahn zurück. In der Bahn wurde ich von meinen Nachbar englisch sprechend gefragt, was mich nach Seoul trieb. Ich erzählte ihn von den United Buddy Bears im Olympic Park. Nun wollten mehrere Fahrgäste wissen, was ich erzähle. So übersetzte mein Nebenmann für die Anderen meine Geschichte und viele sahen mich dabei neugierig an. Jedenfalls waren wohl alle zufrieden, einige schmunzelten und so wurde das mit unseren United Buddy Bears in der Bahn weiter getragen. Ich musste dann auch aussteigen, denn ich wollte noch die Olympia-Figuren, die eine ganze Straße lang zur Olympiade 1988 aufgestellt wurden, fotografieren. Nach insgesamt fast acht Stunden kam ich im Hotel an, wo ich Dr. Herlitz antraf und wir noch einen Abschiedsdrink zu uns nahmen. Denn am nächsten Morgen ging es zurück nach Berlin.
Am 11. Oktober 2005, ich hatte mich zu 5.00 Uhr wecken lassen, machte ich mir einen Kaffe und aß was Süßes dazu. Um 6.00 Uhr fuhren Dr. Herlitz und ich mit dem Bus zum Flughafen. Diesmal verlief alles bestens und um 17.20 Uhr kamen wir in Berlin an, alles nach Plan. Ich wurde von Gerd abgeholt und Dr. Herlitz von Herrn Bukschat, so trennten sich unsere Wege.

Fotos

Mir hat es sehr gut gefallen und würde gerne jeder Zeit die nächste Reise wieder mitmachen.

 


© Website + Fotos: Doris Rieck