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Bericht zur Eröffnung des
United Buddy Bears Kreises in Sofia

vom 03. April - 13. Mai 2011

Als ich gefragt wurde wann ich nach Sofia fliegen möchte, ich hatte zwei Termine zur Auswahl, freute ich mich sehr. Das hieß nämlich, ich darf mit. Meine Freundin Brigitte, die zur ITB-Messe ging, bekam von mir den Auftrag, am bulgarischen Stand alles über Sofia mitzubringen. Sie brachte mir drei Stadtpläne, ein Freunschaftsband und zwei CDs über Sofia mit. Wie ich auf dem Stadtplan erkennen konnte, haben wir wieder das Glück, dass alle Sehenswürdigkeiten um dem Platz Sveta Nedelya (Heiliger Sonntag) verteilt sind, auf dem unsere United Buddy Bears stehen werden.

Mein Freund Gerd brachte mich am 30. März zum Flughafen Tegel, wo Michael und Kathleen von der Firma Buddy Bär schon zum Einschecken standen. Ich gesellte mich zu ihnen, um gemeinsam das Gepäck aufzugeben. Beim Zoll musste ich wieder mit meinem Fotokoffer in einen extra Raum. Dort wurden alle Gegenstände gescannt. Ins Flugzeug stiegen wir als einer der Ersten, so hatte ich genug Platz für den Fotokoffer. Da fast jeder Passagier mit einem Rolli als Handgepäck kommt, ist die Gepäckablage sehr beengt. Am Fenster setzte ich mich und nahm meine kleine Kamera aus der Tasche. So machte ich beim Abflug aus Berlin und Anflug auf Sofia meine ersten Fotos.

Wir wurden von einer Dame aus der Deutschen Botschaft abgeholt und auch zu dieser als erstes hingefahren. Dort lernten wir alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen, die mit dem Projekt United Buddy Bears zu tun haben. Hier wurde das Eröffnungsprotokoll durchgegangen und abgestimmt. Anschließend fuhr man uns zum Hotel Kempinski, in dem wir untergebracht waren. Der Wagen der Botschaft stand uns für die Tage bis zum Abflug zur Verfügung. Wir verabredeten uns zu 18.30 Uhr für ein Abendessen im Hotel. Als wir pünktlich davor standen sahen wir, dass erst zu 19.00 Uhr geöffnet wird. Um die Zeit sinnvoll zu vertreiben gingen wir ins Buisnesscenter. Dort konnten wie das Internet nutzen, was wir auch taten. Das Essen anschließend war sehr lecker. Wir unterhielten uns sehr angeregt und gingen gegen 22.30 Uhr schlafen.

Gegen 8.00 Uhr ging ich frühstücken. Von den anderen Beiden war noch nichts zu sehen. Um 9.30 Uhr wurden wir mit dem Wagen abgeholt und zum Platz Sveta Nedelya gebracht. Dort wurden wir von den Vertretern der Stadt, den Mitarbeitern der Fa. Schenker und der Deutschen Botschaft empfangen. Nun wurden die Details für den Aufbau der Bären, der Bühne, Stände für Berlin Prospekte und der Eröffnung besprochen. Klio, die Künstlerin des bulgarischen United Buddy Bears, kam uns mit ihrer Mama besuchen. Das war eine große Freude für uns alle. Da Kathleen und Michael noch einmal zur Deutschen Botschaft wollten, gingen Klio und ihre Mama mit mir Rosenöl für Marina aus Berlin einkaufen. Sie zeigten mir dabei einige Sehenswürdigkeiten, wie eine der ältesten Kirchen Sofias. Dort zündete ich zwei Kerzen an. Eine steckte ich oben in die Schale, für die Lebenden und eine in die Untere für die Verstorbenen.
Anschließend sahen wir uns die älteste Georgs-Kirche an von der irrtümlich auch von einem Thermebad erzählt wird. Nach der Okkupation 29 v. Chr. legten hier die Römer ihr „Ulpia Serdica“ an.
Klio und ihre Mama wollten nun ins Museum und ich ging durch das Regierungshaus, wo gerade eine Wachablösung zu beobachten war. In der Zentralen Markthalle trank ich einen Espresso und kaufte mir ein paar schicke Ohrringe. An der kleinen Banja-Baschi-Moschee von 1576, die letzte in Funktion verbliebene Moschee Sofias, vorbei kam ich zu einer Wasser-Oase. Es ist eine Anlage, die in kleinen Ableilungen eingeteilt ist. Viele Wasserhähne aus denen heißes Thermwasser sprudelte und die Einheimischen sich das Wasser in 5-Liter-Kanistern holen. Die Leute, die auf der Straße leben, waschen sich auch dort, denn es ist schön warm, na ja. Nun wollte ich mich ausruhen und ging zum Platz zurück. Dort entdeckte ich ein Cafe, in dem man innen oder draußen im Garten sitzen kann. Ich entschied mich für draußen und trank einen großen Kaffee. Um 14.00 Uhr war ich mit Kathleen verabredet. Von ihr erfuhr ich, dass wir jetzt einen Stadtführer treffen werden, der uns die Sehenswürdigkeiten zeigen wird. Er ist Schweizer und lebt viele Jahre in Sofia. Als erstes gingen wir die Bauten ab, die ich schon gesehen hatte. Danach besuchten wir die Alexander-Newski-Kathedrale. Die Kathedrale ist ein funktionierendes Gotteshaus und heute eines der Wahrzeichen der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Sie wurde von dem russischen Architekten Alexander Pomeranzew errichtet, der auch das Warenhaus GUM in Moskau erbaute. Der Grundstein wurde 1882 gelegt; der eigentliche Bau wurde jedoch primär zwischen 1904 und 1912 vollzogen. Die bulgarisch-orthodoxe Kathedrale im neobyzantinischen Stil befindet sich auf dem Alexander-Newski-Platz im Zentrum der Stadt und ist dem russischen Nationalheiligen Alexander Newski geweiht. Sie wurde zur Erinnerung an Zar Alexander II. und die rund 200.000 russischen Soldaten, die bei der Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft im Russisch-Osmanischen Krieg 1877-78 starben, errichtet. Von 1916 bis 1920 hieß die Kathedrale Sankt-Kyrill-und-Methodius Kathedrale, wurde danach jedoch wieder mit dem alten Namen bezeichnet.
Wir gingen weiter zum Nationaltheater Iwan Wasow, wo der Bruder des Stadtführers, der sonst in Paris lebt, zur Zeit arbeitete. So hatten wir die Gelegenheit, uns im Theater ein wenig umzuschauen und auch den Bruder kennenzulernen. Er hatte ein sehr schönes Büro, in dem er uns empfing. Die Einrichtung war noch mit originalen Möbel von 1906 ausgestattet.
Das Gebäude wurde in der Nähe des ehemaligen Zarenpalast in Sofia, heute bulgarische Nationalgalerie, nach dem Entwurf der Architekten Hermann Helmer und Ferdinand Fellner der Jüngere gebaut. Das Gebäude wurde Ende 1906 fertiggestellt, die ersten Vorführungen fanden am 3. Januar 1907 statt. 1923 wurde das Theatergebäude während einer Vorstellung durch einem Brand stark beschädigt. Der folgende Umbau und Erweiterung nach Brandschaden wurde nach den Plänen des deutschen Architekten Martin Dülfer und Kiril Tschoparow 1929 vollzogen. Während der Bombardierung Sofias (1943/44) wurde der Bau erneut stark beschädigt und 1945 renoviert. Der letzte große Umbau erfolgte 1971–75, bei dem auch ein eigener Saal für Kammermusik errichtet wurde. 2007 wurden die Fassaden, das Dach und die dekorativen Elementen renoviert und deren Goldbedeckung erneuert.

Sehenswert ist auch das „Denkmal der Befreier“ - der russische Zar Alexander II hoch zu Ross - nach einem Entwurf des Italieners Arnoldo Zocchi, 1901 bis 1907. Das Denkmal trägt die Inschrift: „Dem Befreierzaren, vom dankbaren Bulgarien.“ Unter seiner Führung siegten die Russen im Russisch-Türkischen Krieg (1877-1878) gegen die Osmanen, verdrängten das Osmanische Reich fast vollständig von der Balkanhalbinsel und schufen die Grundlage für das heutige Bulgarien, dessen Territorium vorher 500 Jahre lang von den Osmanen beherrscht wurde.

Wir kamen wieder an der Thermeanlage vorbei wo auch Kathleen staunte. Über eine Parkanlage ging es weiter. Hier war der Ikonen-Markt, wo viele Händler an ihren Ständen Hunderte von Ikonen anboten. Zu sehen waren auch immer wieder die eine und andere Bronzefigur. Im Hotel Balkan sahen wir im unteren Bereich gut erhaltene Frühzeit-Funde. Das fand ich sehr interessant. Diese Funde wurden immer wieder mit eingebettet, wie auch bei der Metro oder in einem anderen unterirdischen Gang, in dem viele Geschäfte untergebracht waren. Oder man hatte um die Fundstelle ein Haus gebaut, so das es gut als Gesamtbild harmonierte. Sogar in der Zentralen Markthalle sah man die schönen Funde mit eingearbeitet.
In der Nähe der Halle war auch die Statue der Heiligen Sofia zu sehen. Ich habe folgenden Text dazu gefunden: „Im 7. Jhd. v. Chr. entstand im heutigen Stadtzentrum eine Siedlung der thrakischen Serden. Sie gaben der Stadt den Namen ihres Stammes 'Serdica'. Nach der Okkupation 29 v. Chr. legten hier die Römer ihr Serdica an, die Hauptstadt des Inneren Dakien. Unter byzantinischer Herrschaft zwischen 1018 und 1194 hieß die Stadt 'Triadica'. Während des Zweiten Bulgarischen Reiches wurde sie weiter befestigt und erhielt im 14. Jahrhundert nach der Kirche 'Sv. Sofija' ihren heutigen Namen Sofia. Dieser Name wird zum ersten Mal in der Schenkungsurkunde des bulgarischen Herrschers Iwan Schischman aus dem Jahre 1329 erwähnt, mit der er dem Dragalewzi-Kloster Boden übereignete.“
Unser Stadtführer gab uns noch Tipps, wo wir preiswert essen und einkaufen können. Natürlich gab es auch hier ein KaDeWe-änliches Einkaufscenter, sehr elegant und nicht unbedingt preiswert. Nach drei Stunden war der Rundgang beendet und wir auch etwas lahm. Wir bezahlten ihn und ließen uns ins Hotel fahren. Zu 19.30 Uhr waren wir von Herrn Landsmann zum Essen eingeladen. Er holte uns ab und er führte uns in ein nettes Speiselokal. Bei der Auswahl der Speisen war er uns behilflich. Nach einem sehr netten Abend, wir hatten uns wunderbar unterhalten, waren wir nur noch müde und ließen uns ins Hotel fahren. Kathleen und Michael mussten am nächsten Tag zu 7.00 Uhr zum Platz fahren.

Ich schlief zwar nicht sehr gut, das späte Essen bin ich nicht gewöhnt, aber um 7.30 Uhr war ich im Frühstücksraum. Ich ließ es mir gut gehen. Gegen 8.30 Uhr wurde ich abgeholt und zum Platz gefahren. Heute war der erste Tag des Aufbaus. Die Fa. Schenker hatte viele Mitarbeiter eingesetzt und ich begrüßte alle. Damit sie wissen wer ich bin, hatte ich mir auch noch einen Mini Buddy Bären umgehängt und von Michael hatte ich ein Namensschild bekommen, das wieder klasse aussah. Man sah darauf den Deutschen United Buddy Bären (UBB) sowie den bulgarischen, mit der Kirche als Hintergrund. So waren auch die Plakate für die Stadt gestaltet, die von der Fa. Wall ausgestellt wurden. Aber auch die Plakate mit den schönen Fotos der Länder, in denen die UBBs vorher schon standen. Es war ziemlich kühl und ich froh, dass ich ein mit Buddy Bär gedrucktem Shirt und die Windjacke mitgenommen hatte. Die Sonne schien zwar jeden Tag, aber sie wärmte meistens erst gegen Mittag für einige Stunden. So gegen 16.30 Uhr wurde es schon wieder kühler. Der Aufbau klappte sehr gut. Leider mussten wir hin und wieder auf die LKWs warten, da der Straßenverkehr außergewöhnlich stark war. Auch sind die Straßen nicht unbedingt für dieses starke Autoaufkommen gebaut worden. Zu Essen bekamen wir von Schenker genügend. Unseren Kaffee tranken wir drüben im kleinen Café. Im Laufe des Tages traf Dr. Herlitz mit seiner Frau ein und gegen 13.30 Uhr auch der Deutsche Botschafter. Ich beobachten zwei Reporter, die als Paparazzis versteckt Fotos machten. Dann wurde ich von Dr. Herlitz dem Botschafter vorgestellt und machte einige Aufnahmen. Da mir bekannt war, dass Dank seiner Fürsprache der Kanada-UBB gestaltet werden konnte, fragte ich ihn, ob er mit diesem fotografiert werden möchte. Er stimmte zu und ich machte meine Fotos mit ihm. Wir blieben bis 18.00 Uhr um dann ins Hotel zu fahren und uns frisch zu machen. Da wir von der Deutschen Botschaft eine Einladung zum Essen hatten, wurden wir gegen 19.30 Uhr abgeholt und zu einem echt bulgarischen Restaurant gefahren. Musikanten spielten den Gästen ihre Weisen. Wir bekamen Wein, Bier und Wasser, was wir wollten. Es wurden große runde Holz-Platten mit leckeren Vorspeisen auf den Tisch gestellt und wir naschten uns so durch. Danach kamen Fleischplatten mit vielen unterschiedlichen gebratenen Fleischsorten wie Spieße, Bouletten, Schnitzel und anderes. Eins lecker als das Andere. Zwischendurch gingen die Musizierenden von Tisch zu Tisch. Zu später Stunde tanzten sogar die Gäste im Raum. Das ist hier in Sofia so Sitte, dass die Gäste zur Musik tanzten. Leider schafften wir unser Essen nicht komplett. Der Ober bot an, uns das Fleisch mitzugeben. Klio lies sich etwas einpacken. Gegen 23.00 Uhr fuhren wir hundemüde ins Hotel. Mir taten Kathleen und Michael leid, die ja wieder zu 7.00 Uhr früh zum Platz mussten. Durch die Müdigkeit war ihnen auch noch richtig kalt.

Als ich zum Frühstücksraum kam dachte ich ich, dass ich mich mit der Uhrzeit geirrt hätte. Der Raum war total leer. Die meisten Gäste waren zu Seminaren im Hotel und reisten zum Wochenende ab. Also ließ ich es mir gut schmecken. Danach meine Fotos von der Kamera runtergeladen, denn gestern abend war ich einfach zu müde. Für heute nahm ich mir vor, am Abend nirgendwo hinzugehen. Erstens musste ich die Fotos sortieren für Schenker, der Deutschen Botschaft, Kathleen und Michael. Außerdem wollte ich auch noch für Schenker und für die Botschaft je eine CD brennen. Das hatte ich ihnen versprochen. Als ich gegen 9.00 Uhr am Platz ankam, wurde mal wieder gewartet. Heute war es besonders arg. Nach dem Abladen der Bären dauerte es fast immer zwei Stunden, bis der nächste LKW kam. Das nervte etwas, auch wenn man sich gut unterhielt. Frau Herlitz ließ sich von Mila aus der Deutschen Botschaft die Sehenswürdigkeiten zeigen.
Zur nächsten Wartezeit ging ich ein paar Straßen entfernt zum „Souk“ von Sofia, dem Frauenmarkt. Unter der kommunistischen Diktatur verkauften hier die Hausfrauen Früchte und Gemüse aus dem eigenen Garten, um sich ein kleines Zubrot zu verdienen. Auf den Ständen findet man, zu sehr günstigen Preisen, neben türkischer Konfektionsware alle erdenklichen Lebensmittel (darunter auch griechisches Öl und Oliven sowie bulgarisches und türkisches Brot).
Zurück zum Platz kam gerade der letzte LKW an. Nachdem alle United Buddy Bears ausgeladen und aufgestellt waren machten wir noch Gruppenfotos von dem Team der Schenker-Leute. Sie bekamen alle noch einen kleinen Buddy Bär als Geschenk überreicht, wir verabschiedeten uns sehr herzlich. Michael und ich fuhren ins Hotel, Kathleen ging noch mit Klio durch die Stadt. Im Hotel-Café ließ ich mir ein Stück Kuchen einpacken und nahm einen Becher Kaffee mit auf's Zimmer. Dort sortierte ich die Fotos und brannte die CDs. Nebenbei ließ ich den Fernseher laufen. Man konnte hier das Erste, also ARD, empfangen, ich telefonierte mit meinem Freund Gerd, machte mich bettfertig und sah bis zum Einschlafen fern.

Am Eröffnungstag am 3. April frühstückte ich früher als die Tage zuvor. Da ich zu 9.00 Uhr einen Termin im Sheraton Sofia Hotel hatte, kam für mich das Auto schon zu 8.00 Uhr. Mila managte für mich die Verbindung mit der Geschäftsführerin vom Hotel. Sie ließ mich von einem der Zimmer in der obersten Etage Fotos auf den Kreis machen. Leider stand die Bühne und einige kleine Stände im Kreis, also nicht so vorteilhaft. Für morgen hatte ich mit Klio vereinbart, dass wir in der Uni der Popen versuchen werden, Fotos zu machen. Von dort würde der Ort als besseres Motiv mit der Kirche als Hintergrund zu sehen sein.

Die Feier eröffnete pünktlich um 11.00 Uhr Yordanka Fandakova (Bürgermeisterin von Sofia), Matthias Höpfner (Deutscher Botschafter in Sofia), Klio Karadim (Künstlerin des bulgarischen Bären) sowie Eva und Klaus Herlitz (Initiatoren des Projektes) feierlich die Ausstellung der United Buddy Bears. Die Gäste konnten im Kreis der Bären eine Eröffnungszeremonie mit Sonnenschein, Folklore, Tanz und Musik genießen. Höhepunkt des Bühnenprogramms war die Vorstellung des diesjährigen Teilnahmesongs Bulgariens für den Eurovison Song Contest von Poli Genova. Zu der Folkloremusik tanzten die Tanzgruppen mit den Gästen zusammen, es war eine tolle Stimmung. Eine jugendliche Tanzgruppe führte einen wunderbaren Tanz nach einer Chorographie von Michael Jackson auf, was den Gästen und mir sehr gut gefiel.
Ich macht sehr viele Fotos mit den Gästen an den Bären und auch mit Kindern. Motivmäßig versuchte ich so viel wie möglich von der Stimmung einzufangen. Nach längerer Zeit ging ich ins Café, wo auch alle anderen nach und nach eintrafen, einschließlich Klio. Nach einem Imbiss dort und gutem Kaffee hielten wir uns noch einige Zeit bei den Bären auf. Im Hotel erstellte ich für die Deutsche Botschaft noch eine CD von der Eröffnung, die ich abends Mila geben wollte. Zum Abend hatten wir nämlich eine Einladung von Dr. Herlitz zu einem marokkanischen Restaurant. Wir fuhren mit zwei Taxen hin. Klio und Mila waren auch eingeladen. Im oberen Bereich war für uns reserviert. Niedrige Sitzgelegenheiten an runden passenden Tischen, wir nahmen fast den ganzen Raum in Anspruch. Viele Kissen machten uns das Sitzen einfach und sehr gemütlich. Es wurden uns auf unseren Wunsch hin Vorspeisen serviert, die sehr lecker waren und uns vollkommen reichten, um satt zu werden. Auch der Tee schmeckte vorzüglich. Wir fühlten uns sehr wohl, was ich auch Frau Herlitz am nächsten Tag nicht oft genug sagen konnte. Es war für Leib und Seele genau das Richtige. Von Mila und Klio verabschiedeten wir uns herzlich und fuhren ins Hotel. Ich packte meine Koffer so weit vor, dass ich morgen nur noch den Rest reingeben musste.

Mit Klio hatte ich mich verabredet um von der obersten Etage der Uni für Popen Fotos zu machen. Es wurde uns gestattet nach oben zu gehen, wo wir von einer Dame in Empfang genommen wurde. Sie schloss uns einen Raum auf und wir öffneten uns ein passendes Fenster. Mit einigen kleinen Schwierigkeiten machte ich meine Fotos. Ich stand auf einem Stuhl und musste mich sehr lang machen, um aus dem sehr tiefliegendem Fenster die Kamera rauszuhalten. Mit der Kirche als Hintergrund sah der Kreis gut aus. Danach ging ich zum Platz, die anderen waren inzwischen auch eingetroffen, ich fotografierte noch, bis die Zeit kam und wir ins Hotel zurück mussten.

Auf dem Flughafen brauchte ich meinen Fotokoffer nicht zu öffnen. Wir flogen pünktlich um 16.45 Uhr ab und landeten gegen 18.00 Uhr in Berlin-Tegel.Hier trennten sich unsere Wege und jeder fuhr zu sich nach Hause.

So verlief alles planmäßig, Gerd erwartete mich und fuhr mich heim.

Es war wieder ein wunderbares Erlebnis und würde mich freuen
wenn es wieder heißt: "Frau Rieck, Sie dürfen mit!"

Fotos

 


© Website + Fotos: Doris Rieck